Hausnebenkosten 2016/2017

Ich habe unsere Hausnebenkosten auf den Monat runtergerechnet. Dabei zeigen sich die Vorteile einer Wärmepumpe in Kombination mit der richtigen Grundstückslage:

  • 57,55 € Grundsteuer
    Diese wurde auch bei uns deutlich angehoben. Ich gehe von einer weiteren Anhebung aus, da die Städte ja kaum noch andere Einnahmequellen haben.
  • 134,17 € Strom
    Wir wechseln fleißig. Unser letzter Anbieter war Stromio und nun sind wir bei Extraenergie. In diesen Kosten ist sowohl unser Haushaltsstrom als auch der Strom der Wärmepumpe (Heizung und Warmwasser) enthalten. Das man mit einer Wärmepumpe Geld spart, habe ich bereits vor dem Bau als Märchen abgetan. Daher überrascht mich diese Position nicht.
  • -33,97 € Stromverkauf
    Das ist das was unsere PV-Anlage beim Verkauf wieder einspielt. Wohlgemerkt das was wir nicht selbst verbraucht haben. Den Eigenverbrauch sieht man nämlich nicht in der Rechnung, sondern der reduziert bereits die normalen Stromkosten. Wir kommen also auf grob 100 € im Monat für Heizung und Haushaltsstrom. Das ist „OK“. Eine bessere Quote erreicht man nur mit deutlich mehr PV-Fläche. Daher ist meine Empfehlung eine Anlage >= 10 kWp. Von Hausbatterien kann ich übrigens nur abraten. Lasst euch keine Märchen erzählen. Im Winter, wo die PV-Anlage keine 100 Watt liefert, sind die Akkus komplett aus und deren Haltbarkeit ist nicht mal im Ansatz mit PV-Zellen zu vergleichen.
  • 20,30 € Wohngebäudeversicherung
    Versichert sind wir bei Grundeigentümer Versicherung. Allerdings muss man dort regelmäßig kündigen, da die jährlich deutlich die Preise anheben.
  • 13,28 € Hausratversicherung
    Ebenfalls bei Grundeigentümer. Die Kosten sind seit dem Umzug durch die größere Wohnfläche deutlich angestiegen.
  • 18,77 € Abfallgebühren
    Wir haben uns als fleißige Online-Besteller noch ein zweite Papiertonne gegönnt. Die macht allerdings im Jahr auch nur knapp 6 € aus. Kann man also verkraften.
  • 31,00 € Trinkwasser/Abwasser
    Diese Kosten schwanken je nach Region extrem. Bekannte aus Stadt Much würden für die gleiche Menge Wasser ungefähr das Doppelte bezahlen. Da haben wir also Glück. Wir verbrauchen aktuell um die 160 m³ pro Jahr. Wir müssen aber noch einen geeichten Zähler am Außenwasserhahn anbringen (dann fällt dafür die Abwassergebühr weg).
  • 0,00 € Schornsteinfeger
    Das ist ein klarer Vorteil der Wärmepumpe. Den Schornsteinfeger kann man vom Grundstück verscheuchen.
  • 0,00 € Niederschlagswasser
    Die Stadt Lohmar hat uns für unser Wohngebiet vorgeschrieben, dass wir unser Regenwasser in einer Rigole im Garten versickern lassen. Das war teuer, aber schlussendlich wird es uns gedankt, in dem wir keine Steuer für das Regenwasser bezahlen müssen.
  • 0,00 € Straßenreinigung / Winterdienst
    In unserer Sackgasse müssen das die Anwohner selbst regeln. D.h. im Winter Schnee schaufeln.

Das macht zusammen 241,10 € Hausnebenkosten. Ich denke damit kann man zufrieden sein. Ich kenne genug Wohnungsmieter, die mehr bezahlen. Trotzdem bleibt mein Wunsch weitere 10.000 € in die Vergrößerung der PV-Anlage zu investieren um die Stromkosten noch weiter zu reduzieren. Gerade im Winter gibt es noch viel Potential um den Eigenverbrauch zu steigern, da die Anlage da nur wenige 100 Watt liefert. In der Rente werden wir uns außerdem bestimmt dafür danken.