Heute eher unspektakulär. Nur ein paar Steine, aber erstaunlich, dass die Bodenplatte schon „gar“ ist.
Archiv für den Monat: Mai 2015
Bodenplatte gegossen und Kranplatz (= PKW Stellplatz) fertig
Von der Bodenplatte ist quasi nichts zu sehen, da sie fein säuberlich mit Folie abgedeckt wurde:
Aber wir freuen uns, dass wir schon da parken können, wo später unsere Stellplätze bzw. Garage eingeplant ist:
Dort wird in ein paar Tagen der Kran seinen Platz finden. Spätestens Ende der Woche soll es soweit sein, wenn der Keller gebaut wird.
Die Verschalung für die Bodenplatte wird angefertigt
Man erkennt den zurück versetzten Hauseingang bereits auf dem Keller-Niveau:
Was uns sehr gelegen kommt ist weiterhin der Kranplatz. Der entspricht so ziemlich der Position unserer Stellplätze und geplanten Garage. Daher werden wir in dem Punkt gar nicht mehr viel machen müssen. Glück muss man haben.
Eigentlich sollte heute schon der Beton kommen, aber das Bestellfax von Viebrock ist wohl nicht angekommen und damit verzögert sich das auf morgen.
Der Bodengutachter wollte noch etwas mehr Erde weg haben
Viele viele LKW Ladungen wurden bereits weggeschafft, aber der Bodengutachter hat wohl am Morgen mitgeteilt, dass man weiter ausheben solle. Das wurde getan und der erneute spätere Test resultierte dann eine Zusage. Die Basis für die Bodenplatte ist also geschaffen.
Interessant fand ich immer den Preisaufschlag für den Teilkeller:
Ich dachte da würden einfach ein paar 1-2m lange Stützen im Boden versenkt, aber so wie der Bauleiter erklärte wird die Bodenplatte bis zu den Stützen hin erweitert und diese gehen dann bis auf die Bodenplatte runter:
Bauleiter nicht erreichbar – er ist auf unserer Baustelle!
Vor dem Wochenende kam die Ankündigung, dass es Dienstag/Mittwoch losgehen würde. Die Grube würde erstellt und in der gleichen Woche sogar noch die Bodenplatte. Wann genau bekämen wir aber noch mitgeteilt.
Aber Pustekuchen. Kein Telefon klingelt. Daher versuche ich Dienstag/Mittwoch den Bauleiter zu erreichen, aber ich komme einfach nicht durch. Schlussendlich habe ich es dann über die Architektin versucht, mit der ich sowieso noch wegen der Wasserleitung sprechen musste und sie leitete dann gleich mal eine Nachricht an die Viebrock West Niederlassung weiter. Ein paar Stunden später kam dann endlich der ersehnte Rückruf. Nun konnten wir erfahren wann es los geht… aber statt einen Termin zu erhalten kam gleich die Antwort „wir sind schon seit gestern dran“. Na toll. Also gleich mal hingefahren und Fotos gemacht.
Die Grube wurde ca. 3m tief ausgehoben. Geplant sind bis zu 4.5m weil der Boden recht weich ist:
Baugrunderkundung durch http://www.porada-geoconsult.de/
Morgen kommt der Gutachter und bewertet den Boden.
Wir bauen ein Classico 605, Maxime 600 und Maxime 700
Drei Häuser? Naja gut, wir bauen nicht drei einzelne, sondern haben uns bei allen bedient:
- die Außen-Abmessungen vom Classico 605
- den nach innen versetzten Hauseingang vom Maxime 600
- den 110cm Drempel vom Maxime 600
- abgetrennte Garderobe wie beim Maxime 700
- geschlossene Holztreppe vom Maxime 700 wie in Kaarst
Traufgiebel vom Maxime 700, der leider aus finanziellen Gründen gestrichen werden musste:
Der hätte den Essbereich erweitert und oben viel Licht in den Flur gebracht:
und von außen hätte er sowieso Knaller ausgesehen:
aber hätte, hätte, Fahrradkette… wir haken das nun ab.
Das wir uns überhaupt an so vielen Häusern und Grundrissen bedient haben, lag daran, weil unser Grundstück Richtung Norden ausgerichtet ist und wir mit den Standard-Grundrissen aus dem Viebrockhaus-Katalog ganz sicher unglücklich geworden wären. Diese sind grundsätzlich Richtung Süden ausgelegt und entsprechend wäre bei uns über den Süden keine Sonne in den Wohn- oder Essbereich gelangt. Man hätte das Haus zwar drehen können um der Sonne entgegen zu kommen, aber dann hätten wir das Dach quer zur Sonne gehabt und entsprechend einen schlechten Ertrag bei Photovoltaik.
Damit war also klar, dass wir eine Individual-Planung benötigen (übrigens nicht aufpreispflichtig bei Viebrock). Ich habe mich gleich dran gemacht und mit verschiedenen Häusern gespielt. Erst nahm ich das Maxime 700 als Basis und entferne aus Kostengründen den Traufgiebel (15-20.000 €). Aber im Gespräch mit der Verkaufsberaterin wurde uns empfohlen besser ein Haus zu wählen, wo man etwas addieren, statt entfernen sollte, da sonst nur „Einkaufspreise“ gutgeschrieben werden. Daher landeten wir beim Classico 605, wo dann der Drempel und der versetzte Eingang addiert wurde.
Mit Sketchup habe ich dann alles selbst gemalt. Die Maße konnte man super mit dem Lineal aus dem maßstabsgetreuen Katalog entnehmen. Also wie dick ist eine Wand, wie groß sollte ein Flur sein usw. Da ich erst strikt bei einem symmetrischen Haus bleiben wollte, plante ich den Eingang zentral. Das war das Ergebnis (kompletter Werdegang):
- Küche und Essen zusammen, Wohnen getrennt (wegen Geruch und Schall)
- überdachte Terrasse
- große und symmetrische Kinderzimmer
- Nord-/Ost-/Südsonne in der Küche
- Südsonne beim Essen/Terrasse
- Süd-/Westsonne im Wohnzimmer
Zur Info: Links ist Süden, rechts ist Norden
Viebrock hat das dann wie folgt umgesetzt:
Wir waren dann soweit zufrieden und ich machte mich dann gleich an die Küchenplanung im Küchen-Forum. Aber der dortigen Administratorin gefiel die Küche überhaupt nicht und machte mir klar, dass wir das auch besser haben könnten, wenn wir den Hauseingang versetzen:
Hier war die Küche deutlich größer. Allerdings gefiel mir das kleine Wohnzimmer nicht so recht und schlussendlich kam ich dann auf diese Variante:
- großes Wohnzimmer
- große Küche
Kurz nach diesem Grundriss kam dann aber die Hiobsbotschaft. Das Bodengutachten ergab einen sehr schlechten Boden. Bis auf 4.5m tiefe eigentlich nur Sand. Wir mussten uns dann zwischen 30.000 € teuren Betonsäulen entscheiden oder eben einem noch teureren Keller. Wir haben dann die Hausvergrößerung des Classico 605 gestrichen, die wir bis dahin noch hatten und haben uns für den Halbkeller entschieden und damit wurde der Grundriss gleich deutlich schicker (wir danken dem schlechten Boden):
- abgetrennte Garderobe
- große überdachte Terrasse
Finaler Grundriss
Das hat dann Viebrockhaus daraus gemacht und das ist jetzt auch unser finaler Grundriss geworden:
Bis hier hin waren aber viele Monate ins Land gegangen, da wir viele viele Details immer wieder anmerken mussten. Zum Beispiel waren dutzende Mails und Anrufe notwendig bis die Ver- und Entsorgungsleitungen neben, statt hinter das Haus geplant wurden. Auch haben wir immer wieder gesagt bekommen „das geht nicht“ und schlussendlich ging es doch. Beispielsweise die Sichtschutzmauer bündig mit der Badewanne enden zu lassen oder die Badewanne in die Wand zu versetzen oder die Abwasserleitung von der Spüle mit der aus dem DG Bad zu kombinieren um eine Kernbohrung zu sparen oder ein Dachflächenfenster, dass immer schon in der Mitte des Flures platziert war, nun plötzlich direkt an der Wand auftauchte und nicht hätte verschoben werden können:
Nach langer Diskussion „geht nicht“, ging es aber doch (fast) in die Mitte:
Man hätte natürlich auch Geld in die Hand nehmen können und das Fenster komplett in die Mitte machen können, aber wir werden damit denke ich leben können.
Kritisch waren auch Dinge, die einfach übersehen wurden. z.B. hat man wegen der Heizberechnung einen Heizkörper ins Bad geplant. Den dann gleich mal hinter die Tür. Dabei wurde aber vergessen, dass sich dadurch die Wand von der Duschnische verschiebt und die Dachschräge damit in die Dusche reingeragt hätte, statt bündig abzuschließen. Übrigens wurde diese Änderung auch nicht genannt. Hätten wir es selbst nicht gesehen, hätten wir den Salat gehabt.
Insgesamt bleibt bis heute der fade Beigeschmack, dass nachdem wir alles unterzeichnet hatten, der Grundriss abgenommen war und der Bauantrag bereits draußen war, von Seiten Viebrock plötzlich noch diese Nachberechnung beim Fenster stattgefunden hätte. Und das war nicht die einzige Position die noch zu Diskussionen führte. Beispielsweise hatte man bei der Angebotserstellung verschlafen die Betontreppe in den Keller anzubieten. Daher haben wir dann auch im finalen Grundriss nur noch 2 Räume im Keller. Dazu fällt mir dann auch gerade ein, dass in der Baubeschreibung von Viebrock nicht steht wie viele Räume ein Keller hat. Erst nach Unterzeichnung und der Diskussion kam dann plötzlich die Aussage, dass der Halbkeller 2 Räume (inkl. HWR/Technik) hätte und ein Vollkeller 3 Räume (inkl. HWR/Technik). Wir kamen so auf bestimmt 5.000,- € Zusatzkosten nachdem der Auftrag und die Finanzierung schon längst erledigt war.