Neuerdings messen wir unsere 3 Phasen der Wärmepumpe
Nachdem ich vergeblich 2 Elektriker um Angebote gebeten habe, sah ich mich gezwungen den Shelly selbst zu verbauen. Wie man sieht wird der Neutralleiter und die drei Phasen (oben) angeschlossen und dann noch Messzangen in Richtung Verbraucher um die drei Phasen geklemmt (unten):
Der Shelly zeigt dann auf seiner WebGUI die entsprechenden Verbräuche pro Phase an:
Dabei hat sich übrigens beim ersten Montageversuch ergeben, dass die Anleitung von Shelly falsch ist. Dh die Klemmen musste ich alle noch mal drehen, da die Stromrichtung falsch abgebildet war. Keine Ahnung, ob das zwischenzeitlich behoben wurde.
Für die Langzeitmessung verwende ich allerdings nicht die WebGUI von Shelly, sondern Home Assistant, den ich in einem Docker Container in Unraid installiert habe.
Mittlerweile ist seit der Montage ein Jahr rum und ich stelle fest, dass vom regulären Jahresverbrauch von ca 7.500 kWh ca 4.000 kWh auf die Wärmepumpe fallen:
Allerdings habe ich nach Abklemmen diverser Sicherungen festgestellt, dass ich noch einen durchgehenden Verbrauch im Keller habe, und ich vermute, dass in den 3 Phasen der Wärmepumpe nicht die Abluft / der Wärmetauscher enthalten ist. Da muss ich mich mal weiter auf die Suche machen und überlegen, wie ich das noch messen könnte.
Wie gehabt muss ich für die Steuer eine Eigenverbrauchsermittlung durchführen. Hier die beiden von 2016 und 2017 aus der man auch den PV Ertrag ersehen kann. Vielleicht interessiert es ja einen:
Bei der 2016er Abrechnung hatte ich unten die Jahreszahlen falsch notiert und irgendwie habe ich mich mich vertippt und daher eine Differenz von 1 kWh. Dem Steuerberater ist es allerdings auch nicht aufgefallen ^^
In 2017 habe ich den Zählerstand nicht so oft abgelesen. Die 1 kWh Differenz aus letztem Jahr ist erneut dabei:
Damit ist klar, dass ich wohl im Schnitt die Hälfte des produzierten Stroms selbst verbrauche. Mit einer Hausbatterie ließe sich das natürlich noch steigern, aber bevor ich die anschaffen würde, würde ich erst das Dach vollständig mit PV voll machen, da die Batterie sehr lange benötigt sich zu amortisieren.
Leider habe ich keinen separaten Stromzähler für die Wärmepumpe. Steht aber schon auf der Wunschliste. Dann kann man auch sagen, ob wir nun viel Strom verbrauchen oder viel Strom „verheizen“ 😉
Vor kurzem habe ich mich an der Terrasse versucht. Entschieden haben wir uns für Feinsteinzeug auf Stelzlagern. Der vermutlich beste Untergrund dafür ist Beton, aber ich mag keine endgültigen Sachen, vor allem wenn man kein Fachmann ist. Schließlich hätte ich mir dann direkt ans Haus eine Betonplatte gesetzt und die Entwässerung muss dann wirklich passen, damit einem das Wasser nicht ständig die Kellerwand herunterläuft oder gar an der Hauswand steht oder eben auf der Terrasse verbleibt. Neben Stelzlagern kann man die Fliesen natürlich direkt mit Fugenkreuzen in Splitt legen, aber ich hatte Zweifel, dass das sonderlich lange gerade bleibt. Verkleben auf Beton wäre noch eine Option, aber man hört ja oft genug davon, dass sich Platten nach dem Winter lösen oder reißen und die Entwässerung muss dann erst recht durchdacht sein.
Ich habe also als Untergrund Basalt-Splitt in 16-32mm gewählt.
Auf dem Foto sieht man Rasenkantensteine, die wir erst klassisch zwischen Terrasse und Rasen als Trennung einsetzen wollten. Nachdem ich aber auf der Website von Marazzi gesehen habe wie gut das ohne aussieht, haben wir uns entschieden diese wegzulassen. Da die Kantensteine eh zu tief im Boden versenkt waren, habe ich sie gleich als Wurzelschutz bzw als Trennung zwischen Rasenerde und Basalt drin gelassen. Sie liegen dann ca 10cm unter dem finalen Boden. D.h. der Rasen wird da problemlos drüber wachsen. Der später geplante Mähroboter wird dann mit einem Rad über die Terrasse fahren und so für eine perfekte Mähkante sorgen (hoffentlich ^^).
Wir haben uns übrigens für Feinsteinzeug entschieden um möglichst große Platten verbauen zu können. Außerdem bietet Feinsteinzeug die Möglichkeit dank der zahlreichen Designs eine Holzoptik zu realisieren, die „ewig“ hält. Aber auch bei Stein hat man schon mehr Auswahl bzw weniger Einschränkungen. Wir wollten zB eine Schiefer-Optik auf der Terrasse und die Wege sollten in Holz-Optik sein. Natur-Schiefer auf einer Terrasse kann man zwar machen, ist aber sehr teuer, riskant was die Frostbeständigkeit anbelangt, nicht mal ansatzweise so hart wie Fliesen (Kratzer oder falls Teller runterfallen) und die Oberfläche ist absolut nicht homogen, was man bei Terrassenmöbeln evtl schnell bedauert.
Jedenfalls habe ich das Vorhaben aus „Holz“ und „Stein“ vorab skizziert:
Die Terrasse ist auf dieser Zeichnung unten links zu sehen. Wie man sieht wird auch der Stellplatz vor der Küche und der Hauseingang so ausgeführt um ein einheitliches Bild zu erreichen. Quasi als Kontrast verbinden dann die Holz-Optik-Fliesen die Schieferbereiche. Die beiden Designs für die wie uns entschieden haben:
Lea Waterfall Dark Flow in 60×60
Marazzi Treverkhome Larice in 40×120
Eigentlich war uns Lea Waterfall zu hell für eine Schieferoptik, aber es gibt leider keine dunkleren Designs in 20mm Stärke. Unser Favorit wäre nämlich sonst Marazzi Mystone Lavagna gewesen:
Aber die gibt es (Stand heute) nur in 9.5mm Stärke und sind damit leider nicht für draußen geeignet.
Hier gleich mal ein Tipp: Falls Ihr schon gewisse Vorstellungen habt und nur noch nach passenden Herstellern sucht (also wie bei uns „Schieferoptik“), dann versucht es lieber mit der Google Bildersuche als mit einem Händler. Ihr werdet dort eh nur preislich über den Tisch gezogen. Beispiel. Wir haben gezielt nach den Lea Waterfall gesucht und einen Händler mit Showroom in Düsseldorf namens AG Natursteinwerke gefunden. Schon die Website suggeriert „hier wird es teuer“. Vor Ort hielt sich der Eindruck (viele Mitarbeiter und überaus schicke Fahrzeuge vor der Tür) und schlussendlich wurden alle angebotenen Fliesen mit Eigennamen versehen, damit der Kunde ja keine Preise vergleichen kann (wir wussten ja wie sie wirklich heißt). Vor Ort hatten wir übrigens auch die Mystone erkannt, man wollte aber auf Teufel komm raus nicht den Namen bestätigen. Jedenfalls war das Angebot einfach nur lächerlich überteuert. Exakt das selbe dann beim nächsten Händler bei uns in der Nähe. Alles im Geschäft hatte unbekannte Namen. Nur wenn man gezielt nach Hersteller und Modell fragte, bekam man dazu Infos. Meine Empfehlung ist daher, dass ihr euch sobald ihr im Netz passende Designs gefunden habt, diese zB bei Fliesenmax.de, Fliesenrabatte.de, Casa39.de usw als Muster bestellt. Ich habe ca. 100 € für die Muster ausgegeben und habe am Ende trotzdem mehrere Hundert € gegenüber den lokalen Händlern gespart, da ich beim günstigsten Anbieter bestellt habe. In meinem Fall war das Tegelstudio.nl.
Dann zu den Stelzlagern. Eine Grundvoraussetzung von meiner Frau war eine möglichst schmale Fugenbreite. Ich habe die Lager mit 4 und 2mm gekauft und die 2mm sahen schon sehr edel aus, weshalb die Wahl darauf fiel. Allerdings muss ich gleich eine Warnung aussprechen. Damit muss man auf einen großen Vorteil der Eterno Ivica Lager verzichten und das ist die nachträgliche Einstellung der Höhe mit dem Fugen-Regulierungsschlüssel:
Dieser passt nur bei 4mm Fugen. Bei 2mm Fugen heißt es also ständig die Fliesen rausnehmen, Höhe verstellen, Fliese wieder einsetzen. Aber ich finde der Aufwand hat sich gelohnt. Allerdings habe ich auch tief in die Tasche gegriffen und mir für jeweils 100 € Wood’s Powr-Grip N4000TS Saugheber für raue/strukturierte Fliesen bei eBay bestellt, damit ich die Fliesen problemlos anheben kann. Übrigens sind die Lea Waterfall super rutschfest. Nach der Reinigung mit einem Bodenwischer sah man überall Stofffetzen vom Wischbezug. ^^
Auch ein Punkt bei der Fugenbreite war der Abstand zur Hauswand. Bestellt hatte ich extra die Abstandhalter / Edge Clipse, aber 1cm klingen nicht nur viel, sondern sehen in der Realität auch einfach nur hässlich aus. Besonders weil man diese Edelstahl-Kanten ja von oben sehen kann:
Wir haben uns daher dagegen entschieden und stattdessen auf die Kanten die selbstklebenden Unterlegscheiben der Stelzlager geklebt:
Damit waren dann auch an der Hauswand 2 bis 3mm Fugenbreiten realisierbar:
Jedenfalls haben wir uns wegen der 2mm Fugenbreite und der dabei kleinen Auswahl für Eterno Ivica Stelzlager in der Größe SE0 und damit 28 bis 38mm Verstellbereich entschieden. Zuerst hatte ich mir die Star.T bestellt, aber die sind einfach zu flach (nur 5mm Verstellbereich) und sie haben auch keinen selbstnivellierenden Kopf. Dh der Auflagebereich ist beweglich und gleich sich automatisch an, so dass die Fliesen „egal“ wie krumm der Untergrund ist, immer in der Waage liegt:
Das hat allerdings auch Nachteile, wie ich jetzt weiß. Denn dadurch, dass sich der Kopf bewegt und nicht fixiert werden kann, kann man beim „Hoppsen“ an einer Fliesenecke, die anderen drei anheben. Das führt gezwungenermaßen dazu, dass man das Gefühl hat auf weichem Turnhallenboden zu laufen. Das sollte man wissen bevor man auf selbstnivellierende Köpfe setzt. Meine Frau ist bis heute nicht vollständig davon überzeugt.
Jedenfalls führt das auch zu Problemen, die man vorab nicht erwartet hätte wie sich an der Stützsäule unserer Terrasse zeigte. Denn dort war das Stelzlager an 4 Ecken offen und damit fehlte dort die eigentlich notwendige vierte Fliese um die jeweils anderen drei Fliesen vom Gewicht her abzufangen:
Es hat eine Weile gedauert, aber dann kam ich darauf an diesen Ecken jeweils zwei gekürzte Lager direkt aneinander einzusetzen:
Damit war dann die Terrasse so weit fertig:
Allerdings ist sie noch nicht komplett fertig. Und damit meine ich jetzt nicht die fehlende Erde, damit der Rasen direkt bis zur Terrasse wachsen kann. Das kommt natürlich noch (inkl Unkrautvlies, ist klar). Nein mein Problem ist jetzt das Gefälle. Und zwar möchte ich ja an die Terrasse jeweils noch den Holzoptik-Weg anbauen:
Dieser Weg wird aber nicht überdacht sein (genauso wie der äußere Bereich der Terrasse). Ich habe also vor den Weg mit einem 1%-tigen Gefälle umzusetzen. Wenn ich nun aber den Weg an die ebene Terrasse ansetze, sieht das natürlich bescheiden aus, da die Holzoptik-Fliese dann „krumm“ läge, während die Terrasse gerade ist. Ich muss also entweder die erste Holzoptik-Fliese ohne Gefälle realisieren oder ich mache das Gefälle auch in den äußeren Bereich der Terrasse. Was genau ich mache, entscheide ich aber erst bei der Umsetzung.
Jedenfalls musste ich feststellen, dass man ein Gefälle nur mit Stelzlagern realisieren kann, die einen festen Kopf haben. Eigentlich logisch, weil die selbstnivellierenden Köpfe ja genau dazu gedacht sind immer alles in der Waage zu halten, aber wirklich darauf hingewiesen hat da meiner Ansicht nach keine Website. Jedenfalls gibt es von Eterna Ivica auch dafür eine Lösung und die nennt sich „Twist“. Das ist eine keilförmige Unterlegscheibe, die man auf das Stelzlager mit dem festen Kopf legt und schon hat man ein 1%-tiges Gefälle (oder 2%, wenn man zwei Unterlegscheiben verwendet):
D.h man legt das Lager hin, setzt die Fliese drauf, prüft mit der Wasserwaage ob alles waagerecht ist und dann setzt man die Unterlegscheibe drauf und schon ist das Gefälle so wie man es braucht. Schon beim Schreiben dieser Zeilen klingt das ehrlich gesagt unlogisch, denn wenn man die Fliese bereits in Waage hatte, dann ist sie ja im Bezug zu den anderen Fliesen auf der richtigen Höhe. Würde ich dann an nur einer Ecke eine Unterlegscheibe darunter legen, dann ist sie ja dort direkt ein Stück höher. D.h die erste Fliese hätte eine Steigung, statt ein Gefälle. Also genau das Gegenteil. Und wenn man wie ich einen Splitt-Untergrund hat, wird man damit eh keinen Vorteil haben, da man den Untergrund selbst ja entsprechend „anschrägen“ kann. Aber ich habe sie gekauft und mal sehen ob ich sie nun einsetze oder nicht. Spannend wird das in jedem Fall, denn ich muss bei den Wegplatten wegen der 120cm Breite nicht nur 4, sondern 6 Stelzlager einsetzen und die alle exakt auf die selbe Höhe zu bringen wird eh noch lustig. Dazu dann aber mehr, wenn ich mit dem Weg starte.
Ich nutze einen Nedap PowerRouter Solar PR50S als Wechselrichter und um den Eigenverbrauch zu ermöglichen:
Das Gerät wurde von Viebrockhaus festgelegt, liegt also außerhalb meines Entscheidungsraums. Jedenfalls habe ich heute nach Informationen zu meinem PowerRouter gesucht und wunderte mich, dass auf der offiziellen Seite https://www.powerrouter.com/ keine Produkte aufgelistet sind. Also suchte ich bei Nedap selbst und stieß auf die Hiobsbotschaft: https://nedap.com/en/nieuws/interim-report-november-2016-nedap-to-post-increased-revenue-in-2016/
„Energy Systems phase-out on target
The phase-out of the Energy Systems business unit is going as planned. The sale of PowerRouters stopped during the summer and the number of employees has been reduced further. The remaining employees are focusing on service and guarantee-related activities.“
Demnach wurden seit Sommer 2016 keine PowerRouter mehr verkauft und es gibt nur noch Mitarbeiter, die die Garantie abwickeln. Da kann man also gespannt sein ob sie die Garantie auch wirklich noch bis zum Ende durchziehen. Wir werden das mal bis 2026 beobachten 😉
Besonders kritisch ist, dass alle Dokumente dieser Website verloren sind, denn sie werden über die robots.txt gezielt für alle Suchmaschinen und damit auch für archive.org (Internet Archiv) ausgeschlossen:
In Google sieht man daher nicht mehr viel:
Sobald die Seite also vom Netz genommen wird, gibt es keine Anleitungen, Datenblätter oder sonstige Informationen mehr. Diese bewusste „Auslöschung“ des eigenen Unternehmens, gepaart mit der heimlichen Stilllegung der Produktsparte lassen einen schon erstaunen.
Jetzt bin ich irgendwie froh den myPowerRouter.com Zugang für Statistik etc noch gar nicht eingerichtet zu haben. Denn irgendwann geht auch der vom Netz. Und wieder zeigt sich, dass diese proprietären Schnittstellen einfach nichts sind bzw es geht nichts über einen lokalen Webserver.
oder
„ich gehöre auch zu den Geschädigten! Ich habe einen noch dickeren Hals als du :-), so ich schon 3 x die Akku getauscht habe und die immer wieder kaputt gegangen sind.“
Auch das bestätigt mich darin die richtige Entscheidung getroffen zu haben, in dem ich auf Akkus verzichtet habe. Sie bringen wenig bis gar nichts und gehen sie kaputt war es das mit der Amortisation. Und wenn die Monteure, Hersteller, etc vom Markt verschwinden und auch damit muss man rechnen, dann bringt einem die beste Garantie oder gesetzliche Gewährleistung nichts.
Ich habe unsere Hausnebenkosten auf den Monat runtergerechnet. Dabei zeigen sich die Vorteile einer Wärmepumpe in Kombination mit der richtigen Grundstückslage:
57,55 € Grundsteuer
Diese wurde auch bei uns deutlich angehoben. Ich gehe von einer weiteren Anhebung aus, da die Städte ja kaum noch andere Einnahmequellen haben.
134,17 € Strom
Wir wechseln fleißig. Unser letzter Anbieter war Stromio und nun sind wir bei Extraenergie. In diesen Kosten ist sowohl unser Haushaltsstrom als auch der Strom der Wärmepumpe (Heizung und Warmwasser) enthalten. Das man mit einer Wärmepumpe Geld spart, habe ich bereits vor dem Bau als Märchen abgetan. Daher überrascht mich diese Position nicht.
-33,97 € Stromverkauf
Das ist das was unsere PV-Anlage beim Verkauf wieder einspielt. Wohlgemerkt das was wir nicht selbst verbraucht haben. Den Eigenverbrauch sieht man nämlich nicht in der Rechnung, sondern der reduziert bereits die normalen Stromkosten. Wir kommen also auf grob 100 € im Monat für Heizung und Haushaltsstrom. Das ist „OK“. Eine bessere Quote erreicht man nur mit deutlich mehr PV-Fläche. Daher ist meine Empfehlung eine Anlage >= 10 kWp. Von Hausbatterien kann ich übrigens nur abraten. Lasst euch keine Märchen erzählen. Im Winter, wo die PV-Anlage keine 100 Watt liefert, sind die Akkus komplett aus und deren Haltbarkeit ist nicht mal im Ansatz mit PV-Zellen zu vergleichen.
20,30 € Wohngebäudeversicherung
Versichert sind wir bei Grundeigentümer Versicherung. Allerdings muss man dort regelmäßig kündigen, da die jährlich deutlich die Preise anheben.
13,28 € Hausratversicherung
Ebenfalls bei Grundeigentümer. Die Kosten sind seit dem Umzug durch die größere Wohnfläche deutlich angestiegen.
18,77 € Abfallgebühren
Wir haben uns als fleißige Online-Besteller noch ein zweite Papiertonne gegönnt. Die macht allerdings im Jahr auch nur knapp 6 € aus. Kann man also verkraften.
31,00 € Trinkwasser/Abwasser
Diese Kosten schwanken je nach Region extrem. Bekannte aus Stadt Much würden für die gleiche Menge Wasser ungefähr das Doppelte bezahlen. Da haben wir also Glück. Wir verbrauchen aktuell um die 160 m³ pro Jahr. Wir müssen aber noch einen geeichten Zähler am Außenwasserhahn anbringen (dann fällt dafür die Abwassergebühr weg).
0,00 € Schornsteinfeger
Das ist ein klarer Vorteil der Wärmepumpe. Den Schornsteinfeger kann man vom Grundstück verscheuchen.
0,00 € Niederschlagswasser
Die Stadt Lohmar hat uns für unser Wohngebiet vorgeschrieben, dass wir unser Regenwasser in einer Rigole im Garten versickern lassen. Das war teuer, aber schlussendlich wird es uns gedankt, in dem wir keine Steuer für das Regenwasser bezahlen müssen.
0,00 € Straßenreinigung / Winterdienst
In unserer Sackgasse müssen das die Anwohner selbst regeln. D.h. im Winter Schnee schaufeln.
Das macht zusammen 241,10 € Hausnebenkosten. Ich denke damit kann man zufrieden sein. Ich kenne genug Wohnungsmieter, die mehr bezahlen. Trotzdem bleibt mein Wunsch weitere 10.000 € in die Vergrößerung der PV-Anlage zu investieren um die Stromkosten noch weiter zu reduzieren. Gerade im Winter gibt es noch viel Potential um den Eigenverbrauch zu steigern, da die Anlage da nur wenige 100 Watt liefert. In der Rente werden wir uns außerdem bestimmt dafür danken.
Ich notiere regelmäßig die Zählerstände, nicht nur für mich oder diesen Blog, sondern weil ich durch das Finanzamt dazu gezwungen werde den Eigenverbrauch der Anlage an mich selbst als Gewinn zu versteuern. Mein Steuerberater setzt dazu den kWh-Preis an, den wir auch beim Einspeisen ins Netz erhalten. Eigentlich eine Frechheit, schließlich wird der von allen Steuerzahlern gefördert und wenn ich meinen Strom ganz ohne Förderung auf dem freien Markt verkaufen wollte, würde ich ganz sicher keine 10 Cent dafür bekommen (wenn er überhaupt verkaufbar wäre). Aber die Rechtslage in dem Sektor ist sowieso noch vage. Kann sich also alles noch ändern.
Hier jedenfalls das Ergebnis für 2015:
Gestartet sind wir bei 792 kWh. Diese knapp 800 kWh sind beim Trocknen des Estrichs entstanden als die Heizung durchgehend auf voller Leistung lief. Da eine gewisse Restfeuchte im Estrich verbleibt (auch wenn unser Bau sehr trocken verlief) und wir erst mal das „Optimum“ bei Wasser- und Raumtemperatur finden müssen, werden die Zahlen auch in 2016 nicht sonderlich realistisch ausfallen. Für mich interessant wird es also erst im Jahr 2017.
Unser Stromzähler ist übrigens ein Doppelzähler (Zweirichtungszähler). Sobald „1.8.0“ angezeigt wird, sieht man den „eingekauften“ Strom:
Und sobald dort „2.8.0“ steht, ist es der „verkaufte“ Strom:
Was wir dadurch nicht kennen, ist was unsere PV-Anlage eigentlich produziert hat. Auch den Eigenverbrauch können wir hier nicht ablesen. Hierbei hilft uns aber der Nedap PowerRouter PR50S, der den totalen Ertrag anzeigt:
Die Differenz aus Ertrag und verkauftem Strom ist entsprechend unser Eigenverbrauch.
Es gab einige Zeit keine Updates. Sorry dafür. Wir reichen noch alles nach.
Weiter geht es mit den Fliesen. Aber zuerst die Morgensonne im Badezimmer genießen:
Genug gesonnt. Was uns vorher nicht bewusst war, dass Viebrockhaus keine Edelstahlkanten im Standard hat. Diese haben den Vorteil, dass man sich bei den Ablageflächen nicht die Fliesenkanten kaputt haut, falls man mit einer Metall- oder Glasflasche beim Hinstellen anstößt. Auch sieht man nicht die hässlichen Schnittkanten, die normalerweise nur notdürftig „überpinselt“ werden. Ich empfehle in den Musterparks genau die Kanten anzuschauen. Man muss diesen Punkt nicht vorab bei Viebrock bestellen. Wir haben das direkt beim Fliesenleger bestellt.
Zur Auswahl stand flach:
Rund:
und eckig:
Entschieden haben wir uns für eckig. Hier vertikal an der Dusche:
und hier horizontal an der Ablage der Waschbecken:
Links und rechts noch mal die Dusche:
Wer genau hingeschaut hat, wird diese Edelstahlablagen erkannt haben:
Da werden noch passende Fliesen für geschnitten. In dem Fall die dunklen, wie sie auch bei der Waschbecken-Wand eingesetzt wurden. Diese Ablagen sind übrigens von der Firma HK Edelstahl Deko. Leider wurden wir damals von der Innenarchitektin nicht beraten was Ablageflächen anbelangt, daher mussten wir uns kurzfristig nach einer Alternative umschauen, aber die scheint wirklich durchdacht zu sein. Die Firma hat wohl auch ein Patent darauf, da es sonst keinen anderen Hersteller gibt. Die ausführende Firma Weber Fliesen, die für Viebrockhaus tätig war, wollte uns übrigens knapp 500 € abknöpfen. Und zwar für eine Ablage. Dabei kostet eine im Netz (egal wo) zwischen 50 und 70 €. Ich fand das Angebot daher frech, was ich denen auch gesagt habe. Ich habe übrigens nie eine Begründung dafür erhalten. Allerdings hatte ich Glück und ein örtlicher Fliesenleger hat mir seine zwei aus dem Lagerbestand für knapp 90 € verkauft. Ja wohl beide. Das war sein Einkaufspreis, was er mir sogar mit Vorlage der Rechnung vom Hersteller belegte. Ich war erstaunt über so viel Offenheit. Jedenfalls hab ich da mal ausnahmsweise ein Schnäppchen gemacht.
Aus dem Original Video von HK sieht man übrigens wie die Ablagen unter den Fliesen verklebt werden. D.h. die kann man nicht nachträglich montieren:
Dann weiter mit Bildern von den Fliesen. Hier das Mosaik der Dusche:
Hier die Sockel, die übrigens keine Sockelfliesen sind, sondern aus der normalen Fliese geschnitten werden:
Das Problem dabei ist, dass die Fliesen nicht vollständig durchgefärbt sind und man oben eine andersfarbige Kante sieht. Aber wir haben uns mit dem Maler bereits geeinigt, dass er bis auf die Oberkante der Fliese weiß macht. Ich denke mal mit Acryl.
Die Toiletten-Nische:
Und hier die Badewanne. Wo ich mich gerade an die Diskussion mit der Innenarchitektin „wir können Ihnen nicht garantieren, dass der Kopf der Badewanne und die Sichtschutzmauer bündig verlaufen“ erinnere. Vor Ort hat der Fliesenleger mich dafür „ausgelacht“. Der sagte gleich, wenn das nicht bündig wird, erschlägt ihn sein Chef. D.h. die hätten bei Bedarf einfach die Wand gekürzt bis es passt und niemals einen Versatz oder ähnliches gefliest. Hätte man sich mal wieder Nerven sparen können.
Links neben der Badewanne sieht man die Rohre für den Handtuchheizkörper. Da haben wir auch gleich eine Steckdose für eine eventuelle E-Patrone vorgesehen, da der Handtuchheizkörper auch mit auf der geringen Temperatur der Fußbodenheizung läuft.
Toilette im Schlafzimmer? Kein Problem:
Dann kurzer Blick ins Gästebad. Leider ist das mit der Kamera auf so kleinem Raum nicht zu machen. Habe leider kein passendes Objektiv dafür. Hier jedenfalls Toilette und Waschbecken-Wand:
Wir haben beim Haus die „Gesichtsmaske“ gleich mitbestellt. Im Falle von Viebrockhaus bedeutet das, dass nicht verputzt wird, sondern auf alle Porenbetonwände Gipskartonplatten aufgeklebt werden. Sorry, Viebrock hat dem ganzen einen viel cooleren Namen gegeben: „ViebroPlan-Trockenputz-System“.
Außerdem mit dabei ist die Raufaser-Tapete auf allen Beton-Decken, die aber erst später aufgetragen wird, wenn die Fugen alle verputzt und geschliffen wurden. Und das „La-Deko-Trockenputz-System“ für die Dachschrägen und Innenwände (Ständerwerk) im Dachgeschoss. Allerdings muss ich sagen, dass ich da überhaupt keinen Unterschied zum ViebroPlan erkennen kann. Für mich alles einfach nur eine Gipskartonplatte, die anschließend glatt verputzt wird.
Hier nun ein paar Impressionen vom Trockenbau:
Alle Fenster-Kanten werden mit faltbaren Gipskartonplatten beklebt. Das spart nachträglich Metallschienen zu verputzen und man hat sofort perfekte Kanten:
Hier zu sehen wie großzügig Kleber angebracht wird und dann nur noch umgeklappt werden muss:
So sieht das dann anschließend aus:
Der Rest der Wand wird dann mit großen Platten beklebt: